Eine Vollmacht richtig ausstellen

document-428335_640Wer eine Vollmacht anfertigen möchte, kann eine Menge Fehler begehen. Es handelt sich hierbei nicht einfach um eine schriftliche Erlaubnis, sondern um eine Zulassung eines Rechtsgeschäftes. Aus diesem Grund ist es von höchster Wichtigkeit zu wissen, wie eine Vollmacht aufgebaut ist, welche Arten es gibt und, wer wozu bevollmächtigt ist. Ein passender Vordruck für ein solches Dokument hilft beim persönlichen Erstellen des Schreibens und verhindert das Fehlen wichtiger Angaben.

Vollmacht – Definition des Begriffes

Eine Vollmacht ermächtigt das Ausführen eines Rechtsgeschäftes durch eine zweite Person. Der Schreiber des Schriftstückes erlaubt dem Empfänger das Wahrnehmen bestimmter Rechtsgeschäfte, und zwar mit der Aushändigung des Dokuments. In der Vollmacht sind die grundlegenden Bedingungen angegeben, zu welchen der Empfänger den Geschäften nachgehen darf. Innerhalb des angegebenen Rahmens ist diese Person handlungsfähig. Je nach Wirkungsgrad der Vollmacht können verschiedene Befugnisse bewilligt werden. Wer das Schreiben aushändigt, muss die Willensklärung an den Vertreter abgeben, wodurch jener die Befugnis zur Ausführung der angegebenen Rechtsgeschäfte erhält. Die Erlaubnis kann mündlich gegeben werden, jedoch empfiehlt sich in jedem Fall der Gebrauch eines schriftlichen Stückes, welches im Streitfall als Beweis dient. Die Schriftform ist der sichere Weg, um Unstimmigkeiten zu verhindern und Missverständnissen entgegenzuwirken. Der Vordruck einer Vollmacht erleichtert das korrekte Angeben der benötigten Bedingungen.

Verschiedenartigen Erscheinungen der Vollmacht

Im alltäglichen Leben werden Vollmachten gegeben, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Wer beispielsweise einem Unternehmen eine Einzugsermächtigung erteilt, überliefert damit eine Vollmacht an die Firma, eigenmächtig Geld vom Konto des Kontoinhabers zu buchen. Auch ein Mietvertrag ist eine Vollmacht. Dabei muss nicht zwingend eine Wohnung oder ein Haus vermietet werden, auch Fahrzeuge, Werkzeuge und Baumaschinen lassen sich mieten. Der dazu ausgehändigte Vertrag ist in diesem Fall die Vollmacht. Schulklassen unternehmen ab und an Ausflüge. Für einige Unternehmungen müssen Schüler die Vollmacht ihrer Eltern dem Lehrer vorlegen – eine reine Sicherheitsmaßnahme, vor allem für Ausflüge ins Freie.

Auf die Formulierung kommt es an

Je nachdem, welche Reichweite erlaubt werden soll, muss die Formulierung diese verdeutlichen. Wichtig ist die Angabe der Wirkzeit einer Vollmacht. Man unterscheidet hierbei zwischen einer zeitlich begrenzten und der zeitlich unbegrenzten Vollmacht. Der Zeitraum gibt an, in welcher Spanne ein Rechtsgeschäft ausgeübt werden darf. Die Erlaubnis gilt nur für den im Schreiben angegebenen Zeitraum. Zeitlich uneingeschränkte Dokumente wirken also bis auf Widerruf. Auch der Umfang der Erlaubnis muss dargelegt werden. Verwechslungen kommen bei den Begrifflichkeiten „gesetzlicher Vertreter“ und „gesetzlicher Vormund“ auf. Der Vertreter ist laut Gesetz definiert. Der Vormund hingegen wird bestimmt, etwa vom Gericht. In diesem Fall gilt der Vormund als Vertreter. Dieser ist jedoch nicht als Vollmacht anzusehen, da es sich um eine einseitige Zustimmung handelt.

Vollmacht-Muster – korrekte Schriftstücke als Vordruck

Für die Ausstellung einer Vollmacht gibt es viele Punkte zu beachten. Das Fehlen eines Kriteriums kann zum Streitfall führen. Um Probleme zu umgehen, lohnt es sich kostenlose Vollmacht-Muster in Form eines PDF-Dokuments herunterzuladen. Die Art der Erlaubnis ist individuell wählbar. Je nach Ausführung variieren die Angaben und beinhalten genau die Textpassagen, welche für das zu erlaubende Rechtsgeschäft notwendig sind. Persönliche Anliegen werden daher individuell abgestimmt.

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